Solange ich nicht selbst tanzen kann – Wind – nimm mich mit und trage meine Sehnsucht in die Bäume, auf dass sie knospen.
Solange ich selbst noch starr bin – Regen – erweiche die Erde zu Matsch, der in alle Richtungen spritzt, wenn meine Füße ihn betreten.
Solange ich selbst die Worte nicht finde – Knospe – sprich Du für mich mit Deinem Bild. Halte ein Versprechen an unglaubliche Blüte in Dir, in einer braunen Hülle, deren Schutz nach einem ganzen Winter zu nichts bestimmt ist, als zu zerbersten.
Halte durch!
Und dann gib auf – und öffne Dich.
Solange ich selbst noch nicht blühe – allererste Frühlingsblume, blüh Du für mich.
Sei ein Willkommen an alle anderen, und ein Geheimnis, von Dir selbst unerahnt.
Solange ich blind bin vor lauter Denken – Frühling – sei mein Bote einer nicht aufzuhaltenden Kraft, die sich wie ein Fluss ihren ewig ungeraden Weg in die Freiheit bahnt.
Solange ich lebe – Leben – sei Du mein lebendiger Traum.